Article.
Viktoriya Kotvytska УДК 811.112.2’373.45.342 ZUM ENGLISCHEN SPRACHEINFLUSS UND DEUTSCHEN SPRACHWANDEL The paper explores the problem of the English language
influence on the German language. The article is devoted to the analysis of
some changes in the system of the German language of the last decade of the XXth
and the beginning of the XXIth centuries. The author analyses
and finds out typical characteristics of the process of Anglicisms expansion in
the system of the German language. The characteristic of modern borrowings in
German language is given in the article. Keywords:
influence, Anglicism, adaptation, borrowings, semantic changes, German press. Der Einfluss anderer
Sprachen auf das Deutsche ist ein wichtiger Faktor des sprachlichen Wandels.
Insbesondere das Englische ist hier von Bedeutung. Es hat heute ganz
offensichtlich eine Funktion übernommen, die das Latein früher erfüllte. Das Englische ist eine
Sprache, die weltweit gesprochen wird, sei es als Muttersprache,
Verkehrssprache, Handelssprache, Unterrichtssprache, Fachsprache u.s.w. Es ist
die Sprache der Politik und der Medien. Es ist wichtig, dass Englisch auch die
Forschungssprache ist. Es ist heutzutage „die dominierende
Wissenschaftssprache, mit der sich keine andere auch nur entfernt messen kann“ [Ammon 1998: 205]. Beim englischen Einfluss
handelt es sich um ein Phänomen des Englischen als Weltsprache. Das Englische
übt seinen Einfluss auf einen Großteil der Sprachen der Erde aus, weil es immer
mehr die Rolle einer internationalen Lingua franca einnimmt. Auch für das Deutsche
spielt das Englische eine immer wichtigere Rolle. Heute ist der englische
Einfluss besonders spürbar. Bemerkenswert sind im Deutschen Modifikationen in
Morphologie, Lexik, Syntax sowie im Textbereich. Laut H.-G. Schmitz ist die
sprachliche Beeinflussung durch Anglizismen in Deutschland mittlerweile größer
als in den anderen europäischen Sprachen. Englisch ist in den meisten Lebensbereichen
anwesend, weil Anglizismen in allen sozialen, geographischen, sach- und
fachbezogenen und kommunikativen Teilbereichen stetig zugenommen haben. Mit Hilfe der Medien werden englische Entlehnungen schnell ein fester
Teil der heutigen Alltags- und Massenkulturen [Schmitz 2005: 3-4]. Alles, was oben gesagt wurde,
bestätigt, dass das gewählte Thema wirklich AKTUELL ist. Es gibt viele Studien zu
Entlehnungen aus dem Englischen im Deutschen. Zahlreiche Autoren
wissenschaftlicher Arbeiten haben sich mit dem Einfluss der englischen Sprache
auf das Deutsche und den Anglizismen befasst (B. Carstensen (1965),
H. Fink (1970), B. Engels (1976), J. Pfitzner (1978),
K. Viereck (1980), U. Fischer (1980), W. Yang (1990),
D. Schütte (1996), M.S. Romanowa (2001), R. Glahn (2002),
M. Altleitner (2007), Chr. Götzeler (2008), M.W. Tarasowa (2009)
u.a.). Bei einem Teil dieser Arbeiten
geht es um Beurteilung und Bewertung des englischen Spracheinflusses auf das
Deutsche sowie um Behandlung mit Anglizismen und Verständnis der Fremdwörter.
Die anderen Autoren befassen sich mit der Verwendungshäufigkeit, den
stilistischen Funktionen sowie mit der Analyse von Anglizismen in den
bestimmten Bereichen.. J. Pfitzner richtet
seinen Blick auf englisches Wortgut als Stilelement in der deutschen Presse. Um
Stil und Ausdruck der Anglizismen zu beschreiben, teilt er deren Stilfunktionen
in die 5 Kategorien: Kolorit, sprachliche Ausdruckskraft, Sprachökonomie,
Ton und Affekt. Diese Liste kann ergänzt werden. Dazu können noch
Bildhaftigkeit, Auffälligkeit und Wortspiel gehören.Um
lexikalische Entlehnungen aller Art handelt es sich in der Arbeit von
H. Fink „Amerikanismen im Wortschatz der deutschen Tagespresse,
dargestellt am Beispiel dreier überregionaler Zeitungen“, in der anhand der
Zeitungen „Süddeutsche Zeitung“, „Die Welt“ und „Frankfurter Allgemeine
Zeitung“ die Häufigkeit der Verwendung von Amerikanismen insgesamt sowie
gegliedert nach Sachgebieten gegliedert und untersucht wird. Zu den neueren Arbeiten,
den Untersuchungen von Pressesprache, gehören die von W. Yang „Anglizismen
im Deutschen: am Beispiel des Nachrichtenmagazins Der Spiegel“, die Arbeit von
C. Götzeler „Anglizismen in der Pressesprache: alte und neue Bundesländer
im Vergleich“. W. Yang schreibt
über Veränderungen in der Semantik der Anglizismen in der deutschen Sprache und
unterscheidet zwischen Bedeutungserweiterungen, -verengungen und
-verschiebungen. In vorliegendem Beitrag
werden sowohl die Stellung als auch der Einfluss des Englischen auf alle Ebenen
innerhalb des Deutschen vorgestellt. Als theoretischer Hintergrund dienen die Arbeiten
von W. Yang und M. Altleitner. Das ZIEL der vorliegenden Arbeit ist die Faktoren des deutschen
Sprachwandels näher zu betrachten und zu analysieren. Die AUFGABEN sind die Besonderheiten des heutigen Einflusses des
Englischen auf das Deutsche zu beschreiben und theoretisch zur Untersuchung des
Sprachwandels im Deutschen beizutragen. Bei den entlehnten
Wortarten dominieren die Substantive. Das soll sowohl an der Notwendigkeit
liegen, neue Sachen und Begriffe zu bezeichnen als auch daran, dass sie sich
ohne größere Veränderungen dem System der deutschen Sprache anpassen können. Bei vielen Substantiven,
die sich noch nicht etabliert haben, lässt sich eine Genussschwankung
beobachten, wie z.B. das / der Blackout, der / das Cartoon, der / das Event, der / das Evergreen, das / der Check-in u.s.w. Viele Anglizismen sind
meines Erachtens semantisch instabil. Oft werden Anglizismen, die in ihrer
Herkunftssprache polysem sind, nur mit einem Teil ihrer Gesamtbedeutung in die
deutsche Sprache übernommen und nur in den seltensten Fällen mit dem vollen
Bedeutungsumfang. Die Ergebnisse meiner Untersuchung zeigen, dass die
Mehrzahl von Anglizismen nur mit einem Teil der Gesamtbedeutung ins Deutsche
übernommen wird. Die Veränderungen in der Semantik der Anglizismen im Prozess
ihrer Anpassung dem Deutschen sind meiner Meinung nach obligatorisch. Das aus dem Englischen
entliehene Adjektiv clean ist im
Deutschen Universalwörterbuch Duden (2006) nur mit der Bedeutung von „[nach einer Behandlung] nicht mehr drogenabhängig“ belegt, obwohl es im Englischen neben dieser Bedeutung auch viele
andere Bedeutungen hat. Die erwähnte Bedeutung des Anglizismus aktualisiert
sich in folgenden Sätzen: Der norwegische Regisseur Joachim
Trier erzählt in seinem Film "Oslo, 31. August" die Geschichte des
34-jährigen Ex-Junkies Anders (Anders Danielsen Lie), der nach mehreren Jahren
in einer Entzugsklinik in die Wirklichkeit entlassen wird. Die Ärzte sagen, er
sei clean (Der Spiegel 30.03.2013). Er hat eine längere Zeit in einer
Drogenklinik verbracht. Er hat die Sucht überwunden und gilt nun als clean (Der Spiegel 05.04.2013). Der Einfluss des
Englischen auf die deutsche Sprache, gepaart mit der Kreativität
der Sprecher, ist auch für die Scheinentlehnungen verantwortlich. Bei den
Scheinentlehnungen (Dressman, Handy
u.s.w.) handelt es sich um Bezeichnungen, die aus dem Englischen zu kommen
scheinen, dort aber unbekannt sind. Chr. Götzeler, die den
Gebrauch von Anglizismen in der ostdeutschen und der westdeutschen
Pressesprache der alten und der neuen Bundesländer untersucht, schreibt zu den
Scheinentlehnungen: „Die tendenziell vielfältigeren Anglizismen 2001 und 2004
zeichnen sich … durch eine hohe Anzahl und einen großen Anteil dieses
besonderen Anglizismentyps aus, der … auf intensiven Einfluss und eine große
Akzeptanz des Englischen hinweist“ [Götzeler 2008: 242]. Die entlehnten Verben
werden ins deutsche Flexionssystem gut integriert (Infinitive enden auf -en: carven, killen, twittern, updaten u.s.w.). Das Partizip II scheint
problemlos zu bilden. Was die Einbindung
englischer Verben im Deutschen angeht, so stellt P. Braun fest, dass sich zwar viele
verbale Flexionsformen herausgebildet haben, insbesondere für Formen der
dritten Person sowie bei der Partizipbildung jedoch mitunter gravierende
Unregelmäßigkeiten auftauchen [Braun
2005]. Generell werden die
entlehnten Verben schwach flektiert, d. h. nach dem Muster checken, checkte, gecheckt. Für Verben, die aus dem
Englischen stammen, sind solche orthographischen Anpassungen charakteristisch:
1) Doppelung des
Endkonsonanten (to scan – scannen); 2) Vertauschen von
Buchstaben (to google – googeln). Die Ergebnisse der
Untersuchung zur Morphologie lexikalischer Entlehnungen, die M. Altleitner
durchführte, zeigen, dass die Deutschen bei der Partizipbildung der Verben
englischer Herkunft verschiedene Formen nennen können. Die Auswertungen zu den
Fragen nach den Partizipformen zu den von der Forscherin vorgegebenen
englischen Verben lassen erkennen, dass für einen Teil der Informanten die
Struktur der Verben, d.h. die Zusammensetzung aus zwei Teilen, nicht
transparent klar ist. 22 % der Befragten stellten bei „downloaden“, 3 % bei „upgraden“
und 7 % bei „outsourcen“ das
Präfix „ge-“ an den Wortanfang, wie es der Regel für einfache, auf der ersten
Silbe betonte deutsche Verben entspricht. Es ist interessant, dass die
Informanten 11 verschiedene Partizipformen zu „downloaden“ bildeten, wobei die Formen „downgeloaded“, „downgeloadet“,
„gedownloaded“ und „gedownloadet“ am häufigsten genannt
wurden. 58 % der zu „downloaden“
gebildeten Partizipien haben in Anlehnung an die regelmäßige englische Form des
Partizip Perfekt das Suffix -ed, 39 %
das Suffix -et nach dem Muster der
regelmäßigen deutschen Verben, und 4 % das Suffix –en, der der Form der unregelmäßigen deutschen Verben entspricht. Für
das Verb „upgraden“ bildeten die
Informanten 12 verschiedene Partizipformen. In der Untersuchung von
M. Altleitner die Varianten „upgegraded“
(37 %), „upgegradet“ (ebenfalls 37 %),
„upgraded“ (9 %) und „upgradet“ (8 %) die häufigsten sind. Für
„recyclen“ gaben die Informanten 8
verschiedene Formen, von denen „recycled“,
„recyclet“ und „recycelt“ die häufigsten waren und fast 94 % der Informanten gaben
alle genannten Formen. M. Altleitner kommt zu dem Ergebnis, dass die Mehrzahl
der Deutschen „bei der Partizipbildung dem deutschen Muster folgt, demzufolge
Verben, die auf der ersten Silbe betont werden, ihr Partizip Perfekt mit dem
Präfix „ge-“ bilden, Verben, die auf der zweiten Silbe betont werden, hingegen
nicht (vgl. z.B. ’sehen – gesehen, be’trachten – betrachtet)“ [Altleitner 2006: 291]. Anzumerken sind auch
syntaktische Entlehnungen. Wie es erwähnt wurde, werden auch diese als Folge
des Einflusses einer Sprache auf das andere Sprachsystem betrachtet. Die
Lehnsyntax ist von R. Glahn
als „ein Transfer syntaktischer Merkmale“ der englischen Sprache in die
deutsche definiert [Glahn 2002: 57]. Die Veränderungen in der
deutschen Syntax werden meist nicht auf den ersten Blick angenommen, deshalb
gehören sie zum Bereich der latenten Anglizismen. D. Schelper nennt die
Lehnsyntax eine Übersetzung, „die aufgrund häufiger Verwendung ein festes
Syntagma ergibt, das in der Empfängersprache zum Bau jedes beliebigen Satzes
verwendet werden kann“ [Schelper
1995: 12]. Der Einfluss der
englischen auf die deutsche Syntax besteht laut D. Schelper „zum einen in
einer Verstärkung sprachimmanenter Tendenzen des Deutschen, wie z.B. Kürze und Nominalisierung, zum
anderen in unabhängigen Veränderungen: -
Umschreibung des
Genitivs mit „von“; -
Unterdrückung des
Artikels bei Zeitungsüberschriften; -
analytische
Adjektivsteigerungen mit „mehr“, z.B.
„das mehr normale Verhalten“; -
Wiederholungen des
Komparativs, z.B. „es wurde dunkler und
dunkler“; -
Anwendung des
Possesivpronomens bei Körperteilen, z.B. „Er
stürzte seinen Kopf in seinen Arm“; -
transitiver
Gebrauch intransitiver Verben, z.B. „einen
Wagen fahren“, „einen Angriff fliegen“; -
Gebrauch von
Modalverben, z.B. „sie haben nur zu
beschließen“ statt „müssen
beschließen“ ‹ „to have to“; -
Gebrauch der
imperfektiven Aktionsart zum Ausdruck der Dauer, z.B. „das ist im Werden“, „er ist
beim/am Schreiben“; -
Präpositionen, z.B. „in 1960“,
„in anderen Worten“, „für 6 Monate“, „Mitleid für jemanden haben“; -
Stellung der
Negation, z.B. „alle konnten nicht
teilnehmen“; -
Substantivierung
von Infinitiven (‹ engl. Gerundium); -
höflich
ausgedrückte Unbestimmtheit (z.B. „ich
könnte mir vorstellen“, „wenn ich so
sagen darf“, „ich möchte meinen“) [Glahn 2002: 57-58]. Bei allen oben genannten
Fällen kann jedoch nie eindeutig ein englischer Einfluss nachgewiesen, sondern
nur vermutet werden. Es kann sich auch um Parallelentwicklungen handeln oder um
eine Verbindung beider Möglichkeiten. Auch dialektale Varianten des Deutschen
sind zu berücksichtigen“ [Schelper
1995: 15]. Unter syntaktischen
Entlehnungen versteht M. Altleitner
Konstruktionen, die unter dem Einfluss des Englischen mit deutschem Material,
aber nach englischem Muster gebildet werden [Altleitner 2006: 172]. Besonders häufig sind
attributive Partizipialkonstruktionen nach englischem Vorbild, die in der deutschen
Sprache laut Helbig und Buscha „die erste Stelle vor dem finiten Verb im
Hauptsatz (Aussagesatz) nicht allein einnehmen“ können, ohne dass die Bedeutung
verändert wird [ebd]: Geboren am 28. Juli 1917 in dem kleinen
Abruzzen-Ort Picciano, starb er als Kriegsgefangener am 4. November 1944 in Solingen in einem
Bunker am Birkenweiher (Solinger Bote). Vor Ort angekommen, wurde sofort
ein Steig in Stellung gebracht und mit der Rettung der Arbeiter begonnen (Heute). Auf den Einfluss des
Englischen zurückzuführen ist wohl auch die vermehrte transitive Verwendung von
deutschen Verben, die früher nicht transitiv gebraucht werden konnten (z.B. „etwas erinnern“). Die Einflusse des
Englischen zeigen sich auch in vielen Redewendungen, wie z.B.: „Spaß haben“ („to have fun“), „einmal mehr“
(„once more“), „willkommen zurück“ („welcome
back“), „Sinn machen“ („to make sence“), „Freunde machen“ („to make
friends“), „keine Idee haben“ („to have no idea“), „grünes Licht geben“ („to give
green light“) u.a. Auf allen Ebenen des
Sprachsystems zeigt sich ein größerer Einfluss der gesprochenen Sprache auf die
geschriebene und ein größerer Einfluss der Fachsprachen auf die
Allgemeinsprache. Es ist allgemein bekannt. „Schmutzige Wörter gehören zum Bereich
des Wortschatzes, der traditionell als obszön gilt […]. Das ist insbesondere alles, was mit Sexualität zu tun
hat. Hier hat sich eine gewisse Enttabuisierung vollzogen, denn viele Wörter,
die noch vor zehn, zwanzig Jahren allenfalls als… gedruckt worden sind, werden
heute immer öfter ausgeschrieben und ausgesprochen. Sie gelten nach wie vor als
deftig und in der Lexikonsprache als ›derb‹, und viele Leute finden sie nach
wie vor obszön. Aber sie haben ihre angestammte Welt der Schulhöfe,
Stammkneipen und Schmuddelheftchen verlassen. Viele von ihnen gehören zumindest
zum passiven Wortschatz der meisten Leute und sind in der lockeren
Umgangssprache immer normaler geworden. Arschloch
beispielsweise ist nach wie vor ein saftiges Schimpfwort, aber es ist
immerhin von Josef Fischer MdB als Bezeichnung für den zweithöchsten
Repräsentanten unseres Landes öffentlich verwendet worden (›Mit Verlaub, Herr
Präsident, Sie sind ein Arschloch‹)“ (H. Glück, W.W. Sauer) [Die deutsche Sprache 2000: 27]. Hier lässt sich
hinzufügen, dass schmutzige Wörter aus dem Englischen in der deutschen Sprache
nicht immer als schmutzig gelten oder als schmutzig angenommen werden. Die Rede
ist von der Enttabuisierung einiger englischen Wörter. Das betrifft vor allem
Lexik, die mit Sexualität zu tun hat. Mit diesem Beitrag sollte der Einfluss des Englischen auf
das Deutsche näher betrachtet werden. Meiner Ansicht nach, hat H.Ulr. Schmid
recht, wenn er sagt, dass „das Englische weiter an Boden gewinnen wird, und
zwar in dafür besonders „sensiblen“ Bereichen wie Technologie, Wirtschaft,
Kultur und in den Wissenschaften. Hier laufen unter den Bedingungen der
Globalisierung Prozesse, die nicht mehr umkehrbar sind. Ob man das als
Gefährdung versteht oder als Fortschritt, ist eine Frage des persönlichen
Standpunkts, oft des Geschmacks, gelegentlich aber auch der Vernunft“ [Schmid
2010: 132-133]. Jede Sprache ist ein Teil der kulturellen Identität. Sie
ist der Spiegel der Nation. Und es ist ganz gut, wenn sich die Deutschen gegen
zu viel Englisch im Deutschen wehren und einen gesunden Sprach- und
Kulturpatriotismus vertreten. Man kann aber
feststellen, dass Anglizismen die deutsche Sprache bereichern, falls sie die
Lücken füllen. Die Fremdwörter, die die Lücken in dem deutschen Wortschatz
füllen, unterliegen einem allmählichen Eindeutschungsprozess. Die Anglizismen
fördern eine größere Variabilität und sorgen für Abwechslung und Variation im
Text. Oft werden sie in der deutschen Presse als Synonyme für deutsche
Entsprechungen genutzt, um ein breiteres Spektrum an einigen Wörtern
bereitzustellen, was zur Variation des Ausdruckes beiträgt. Was die
Assimilation der im Deutschen verwendeten Anglizismen anbetrifft, so kann man
sagen, dass sie einen der komplexen und beachtenswerten Vorgänge
beschreibt, der von den Faktoren verschiedener Art abhängt.
Zu den PERSPEKTIVEN der Forschung gehört die Ausgabe
eines Wörterbuches der synonymischen Lexik der deutschen und der englischen
Sprachen mit einer Fülle von Angaben zur Kombinierbarkeit und Gebrauch.
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screen. Solinger Bote
online: URL: http://www.solinger-bote.de/nachrichten/2013/09/27/in-picciano-geboren-in-solingen-getoetet/. – Title from the screen. Heute online: URL: http://www.heute.at/news/oesterreich/noe/art23654,937492. – Title from the
screen. У цій статті висвітлюється проблема впливу англійської мови на систему
сучасної німецької мови. Авторка характеризує основні зміни на різних мовних
рівнях сучасної німецької мови, пов’язані із проблемою впливу на неї з боку
англійської мови. В центрі уваги дослідження знаходиться аналіз цих змін у
системі німецької мови. Проаналізовано особливості англійського мовного впливу
на сучасну німецьку мову. Ключові слова: вплив, англіцизм, адаптація, запозичення, семантичні зміни,
німецька преса.
Available
29 September 2013.
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